NL/Pressemeldung Kinoprogramm am Tegernsee — 03.04.2023
- Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee, 18. bis 22. Oktober 2023
Bergfilm-Juwelen im Tegernseer Kino
Bis zur 20. Ausgabe des Internationalen Bergfilm-Festivals Tegernsee ist es noch gut ein halbes Jahr. Wer sich die Zeit des Wartens auf das Jubiläum verkürzen und großartige Siegerfilme der vergangenen Jahre auf Kinoleinwand bestaunen möchte, hat am 19. und 26. April im „Kino am Tegernsee“ gleich zweimal die Gelegenheit dazu. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Durch den Abend führt Festival-Direktor Michael Pause.
Am Mittwoch, 19.04.2023 um 19.30 Uhr:
Die Wand der Schatten – Regie: Eliza Kubarska; Produktion: Brandmale Films; Herkunftsland: Polen, Deutschland, Schweiz; Länge: 94 Minuten;
Als eine Sherpa-Familie von einer Gruppe Europäer gefragt wird, ob sie eine Tour durch die noch nie durchstiegene Ostwand des imposanten Kumbhakarna begleiten will, ist sie in einem Dilemma. Nicht nur weil der Gipfel eine größere Herausforderung ist als die Besteigung des Mount Everest. Das größere Problem ist, dass diese Berge in ihrer Religion heilig sind und nicht betreten werden dürfen. Doch die Familie benötigt das Geld dringend. Nur so kann der Sohn eine Schule besuchen und Arzt werden. Und so brechen sie auf, um hinaufzusteigen zu den Göttern. Der Film und seine Regisseurin wurden von der International Alliance for Mountain Film mit dem Grande Prize 2023 ausgezeichnet.
Am Mittwoch, 26.04.23 um 19.30 Uhr:
„Der Wildheuer – Senkrecht über dem Urnersee“ – Regie: Beat Bieri; Produktion: SRF; Herkunftsland: Schweiz; Länge 50 Minuten;
Es war ein Sonntag im Juli 2016, der letzte für Sepp Gisler. Der 62-jährige Urner Bergbauer stürzte beim Wildheuen an einer steilen Flanke am Rophaien 300 Meter tief in den Tod. Der sechsfache Vater war ein erfahrener Wildheuer, wusste um die Gefahren bei dieser anstrengenden Arbeit. Doch ein Restrisiko bleibt, besonders bei einer Tätigkeit fast in der Senkrechten. Nach dem Tod des Vaters führt Julia, die jüngste Tochter, den Bergbauernhof auf dem Oberaxen weiter. Und auch sie wird wieder in die ‘Wildi’ steigen müssen, denn es geht nicht anders. Prämiert mit dem Preis für den besten Film der Kategorie „Naturraum Berg“ 2018.
„Royaye yek Asb – Der Traum eines Pferdes“ – Regie: Marjan Khosravi; Produktion: Seven Springs Pictures; Herkunftsland: Iran; Länge: 25 Minuten; persisch, UT englisch;
Shahnaz, die älteste Tochter einer Nomadenfamilie, liebt das Schreiben und ihre Geschichten sind von ihrem Lebensstil inspiriert. Ihr Vater will sie verheiraten, um die Situation der Familie zu verbessern, aber Shahnaz will größere Träume verfolgen. Der Film wurde 2022 mit dem Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis ausgezeichnet.
„Hütt’n“ – Regie: Philipp Marquart; Produktion: Fidelius Franek, Philipp Marquardt; Herkunftsland: Deutschland; Länge: 33 Minuten;
Seit ihrer Kindheit sind sie gute Freunde. Vier von ihnen sind am Tegernsee aufgewachsen, einer kam später dazu. Sie alle verbindet die Leidenschaft für das Snowboarden. Eine abgelegene Berghütte führt sie immer wieder zusammen. Sie lieben das einfache Leben ohne fließendes Wasser, ohne Strom und ohne Handynetz. Gerade in der heutigen schnelllebigen, digitalen Welt ist ihnen das wichtig. Es kostet aber auch einiges an Arbeit, so eine alte Hütte instand zu halten. Prämiert mit dem Bayern-2 Publikumspreis 2021.
Infos und Kartenvorverkauf unter: www.kino-tegernsee.de
Alle Infos zum Bergfilm-Festival Tegernsee unter: https://www.bergfilm-tegernsee.de