Filmprogramm - Donnerstag 17. Oktober 2024 - tagsüber

Eine zutiefst persönliche und inspirierende Geschichte über Danny Giovale, einen leidenschaftlichen Bergsteiger, der bei einem Unfall in den Dolomiten eine kritische Sicherheitslücke in der Ausrüstung entdeckt. Er entwickelt daraufhin neuartige Grödel und lernt dabei viel über sich selbst. Drei Jahrzehnte später kehrt er mit dem von ihm erfundenen Produkt zurück, um die Kletterei zu vollenden, die ihn fast das Leben gekostet hätte.

Als Gleitschirmflieger hat Guillaume einen großen Traum: eine komplette Überquerung der Alpen zu Fuß und mit seinem Fluggerät. Unterwegs will er an den Drei Zinnen klettern sowie Mont Blanc, Matterhorn und Monte Viso besteigen. Das kann er nur mit Hilfe seiner Freunde, die ihn auf seiner 1.400 km langen Reise begleiten. Er fliegt allein, aber er ist nie wirklich allein. Gemeinsam mit seinen Freunden demonstriert Guillaume, dass außergewöhnliche Herausforderungen nur im Team gemeistert werden können.

Clevere Tourismusvermarkter im thüringischen Oberhof hielten es vor 100 Jahren mit der Wahrheit nicht so genau: Sie warben für ihren Berg Schneekopf mit der magischen Zahl von 1.000 Metern – nicht ganz korrekt, doch nachvollziehbar. Damit aus den 978 Metern tatsächlich Thüringens einziger Tausender wird, erwogen Tourismuspolitiker erst vor wenigen Jahren, den Schneekopf auf 1.000 Meter aufschütten zu lassen. Dabei hat der Schneekopf das gar nicht nötig, ranken sich doch genug spannende Geschichten um diesen Berg.

Als Direktor des Schutzgebiets Rote Taiga in der Mongolei ist es Tumursukhs Aufgabe, Naturräume und Wildtiere zu schützen. Dabei bedient er sich eines wirkungsvollen Tricks, indem er ehemalige Wilderer zu Wildhütern macht. Tumursukhs Strategie scheint aufzugehen. Doch die langsame Annäherung unterschiedlicher Lebensweisen, Traditionen und Ansprüche geraten in Gefahr, als eine Bärenfamilie in ein Dorf eindringt.

Ein Film über die Entstehung und Erstbegehung einer neuen Kletterroute. In den bayerischen Bergen entdecken die Brüder Groggi (20) und Elias (18) eine unberührte Wand – und eine perfekte Route! Nach dem Einrichten der Route macht sich Groggi an die freie Begehung. Doch es ist härter als gedacht. Während nicht klar ist, ob die Jungs sich zu viel vorgenommen haben, stellen sie sich die Frage, worum es dabei wirklich geht. Spoiler: vielleicht um mehr…

Nachdem Fay Manners und Line van den Berg gemeinsam gewaltige alpine Wände bezwungen haben, reisen die beiden zum Ben Nevis, der schottischen Heimat des Mixed-Kletterns. Die Ziele sind hoch gesteckt und das Wetter beim Winterklettern ist herausfordernd wechselhaft, was die Ausdauer des Frauenteams auf eine harte Probe stellt. Der Film ist auch eine Würdigung der nach Abschluss der Dreharbeiten tödlich verunglückten Line van den Berg.

Zwei Bergsteiger erkunden die magischen Felstürme von Montserrat bei Barcelona mit dem Ziel, in einem Zug über alle Gipfel dieses Gebirges zu klettern. Abseilen, Biwakieren und eine lange Phase der Konzentration sind notwendig, um dieses Vorhaben an den Sandsteintürmen hoch über Barcelona erfolgreich umzusetzen. Nach mehr als einem Jahr Vorbereitung machen sie sich auf den Weg, alle 107 Gipfel des Montserrats in einer Woche zu besteigen.

Alpinistin Caro North und Skipperin Marta Guemes stellen fest, dass sie die Leidenschaft für große Abenteuer teilen. Gemeinsam wollen sie mit einem reinen Frauenteam von Frankreich durch das raue arktische Meer nach Grönland segeln, um dort die Erstbegehung einer Bigwall zu versuchen. Der Film erzählt mit einer Prise Humor von Geduld, Entschlossenheit, Vertrauen, starkem Zusammenhalt und außergewöhnlichen Leistungen.

Der Berg ruft – und die Menschen strömen hin. Die Alpen erleben seit den 1950er-Jahren einen Touristenboom. In den Nachkriegsjahren zieht Fernweh in die Herzen ein. Die Menschen können sich jetzt bescheidenen Urlaub leisten und wollen etwas erleben. Der alpine Raum lockt mit Natur, Erholung und dosiertem Abenteuer – ohne große Sprachbarrieren. Eine unwiderstehliche Mischung aus „zu Hause“ und „weit weg“. Viele Familien reisen erstmals in die Alpen. Hinter ihnen liegt der Alltag, vor ihnen der Großglockner. Komfort allerdings ist damals Nebensache.

Stunde null in Barbara Passruggers Schaffen ist der Anruf beim Rundfunk nach einem Aufruf in einer Radiosendung. Das Institut, das die Sendung gestaltet, interessiert sich nur für persönliche Erinnerungen und rechnet nicht damit, dass diese später zu Bestsellern werden. Parallel beginnt eine Reise durch die Erinnerungen, Interviews mit Weggefährten und Nachkommen, sowie nachgestellte Szenen. Allmählich fügt sich ein Bild, in dem auch die alpinen Ambitionen der Barbara Passrugger tiefe Eindrücke hinterlassen.

Mount Boy ist mit Behinderungen an Füßen und Händen geboren worden. Eines seiner Beine erholt sich nach mehreren Operationen, aber den Ärzten gelingt es nicht, auch das zweite Bein wiederherzustellen. Ein Kletterprogramm verändert sein Leben. Heute ist er einer der besten iranischen Kletter- und Canyoning-Lehrer.

In einer kleinen Stadt in den Bergen der Abruzzen findet seit Jahrhunderten ein einzigartiger Wettbewerb statt: Jedes Jahr rennen in Pacentro Männer barfuß von einer Felsschulter über Geröllhänge ins Tal und jenseits hinauf in den Ort. Wer als Erster die Kirche erreicht, gewinnt die sogenannte Corsa degli Zingari. Es handelt sich um einen uralten Brauch, dessen Ursprung unbekannt ist und der die unauflösliche Beziehung zwischen Natur und Mensch widerspiegelt.

Unermüdlich sammelt und biegt der alte kurdische Schreiner Hussein Mahmood Holz, um Beinprothesen für Opfer von Landminenexplosionen herzustellen. In seiner abgelegenen Bergregion im Iran stapft er durch den Schnee, unter den Augen der Eichhörnchen sucht er nach dem besten Holz für die Prothesen. In einem von Landminen übersäten Gebiet bringt seine sorgfältige Arbeit Hilfe für die Opfer der hinterhältigen Kriegswaffen. Husseins Arbeit steht im Einklang mit der Natur und ist inspirierendes Vorbild für Fürsorge und Verbundenheit.

Der Schweizer Bergführer Thomas Ulrich ist bekannt als Abenteurer, Expeditionsreisender, Bergsteiger und Gleitschirmflieger. Doch sein Herz schlägt auch für die Jagd, weil er sich dabei frei und eins mit der Natur fühlt. Seine Erfahrungen in den Bergen und in der Luft verhelfen Thomas zu einem breit gefächerten Könnensspektrum, das ihn dazu befähigt, am Fuß der Jungfrau im Berner Oberland zu jagen – in einem Gebiet, das nicht für jeden Waidmann geeignet ist.

Am 21. September 2024 jährte sich Hermann Buhls Geburtstag zum 100. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums zeichnet der Film ein Porträt des Tiroler Ausnahmebergsteigers, das über
dessen alpinistische Leistungen hinausgeht. Hermann Buhl war nicht nur Felskletterer, Alpinist und Achttausenderbesteiger, sondern auch Vater dreier Töchter. Die beiden noch lebenden Schwestern Kriemhild und Silvia sowie Simon Messner und Martin Sieberer, die eine frühe Erstbegehung Buhls wiederholen, suchen Antworten auf die Frage: Wie lebt es sich mit einem Vater, der durch Extreme bekannt wird und vor allem durch Abwesenheit glänzt?

Die beiden jungen Bergführer Benjamin Védrines und Nicolas Jean nehmen ihren ersten Achttausender in Angriff, den Broad Peak im Karakorum. Ihr Ziel ist es, ohne die üblichen Hochlager zu klettern und den Aufstieg vom Basislager bis zum Gipfel an einem Tag und ohne Unterbrechung zu schaffen. Als Sahnehäubchen will Benjamin den Geschwindigkeitsrekord für die Besteigung eines Achttausenders brechen und mit dem Gleitschirm vom Gipfel abheben! Aber in der Todeszone läuft nicht immer alles nach Plan…