2024 – 21. Internat. Bergfilm-Festival Tegernsee, 16.-20. Oktober – Preisverleihung – Schlussfeier
Pressetext/Preisverleihung 19.10.2024
Bergfilm Tegernsee, 21. Internationales Festival vom 16. – 20. Oktober 2024
„Mongolia“ erhält den Großen Preis der Stadt Tegernsee
Der Siegerfilm des 21. Internationalen Bergfilm-Festivals Tegernsee steht fest: Der mit 3000 Euro dotierte Große Preis der Stadt Tegernsee geht dieses Jahr an Hamid Sardars Film „Mongolia – Valley of the Bears“ (Mongolia – Tal der Bären). Den DAV-Preis für den besten Alpinfilm der Kategorie „Erlebnisraum Berg“ erhält Hugo Clouzeau für „Nuptse: l‘inaccessible absolu“ (Absolut nicht ersteigbar). In den Kategorien „Naturraum Berg“, „Lebensraum Berg“ und der „Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis“ gewinnen „Sauvage le chamois, l‘aigle et le loup“ (Die raue Lebenswelt von Gämse, Adler und Wolf), „Un Pasteur“ (Der Hirte) sowie „Shouhare Iran Khanoum“ (Frau Irans Ehemann) je 1000 Euro.
Der Franzose Hamid Sardar ist der große Gewinner des 21. Bergfilm-Festivals Tegernsee. Sein Film „Mongolia – Valley of the Bears“ (Mongolia – Tal der Bären) setzt sich gegen rund 85 internationale Produktionen durch und gewinnt den mit 3000 Euro dotierten Großen Preis der Stadt Tegernsee. Hamid Sardars Werk vereint laut Ansicht der Jury „alle Qualitäten eines wirklich hervorragenden Films: hochwertige Bilder, eine starke und ergreifende Geschichte, Rhythmus und Emotionen.“ Dieser schöne, authentische Dokumentarfilm werfe eine universelle Umweltfrage auf: Wie können wir uns die Koexistenz von Menschen und Wildtieren in einer vom Klimawandel geprägten Zeit vorstellen? „Die zugrundeliegende Botschaft – dass Veränderungen immer noch möglich sind und das Handeln des Einzelnen einen großen Unterschied machen kann – ist ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft“, so die einhellige Jury-Begründung.
Ehrgeizige Expedition
Ein so ehrgeiziges mehrjähriges Projekt wie die Expedition zur Nuptse Südwand – einer der höchsten und schwierigsten Wände der Erde – verlangt außerordentliche Entschlossenheit. Hugo Clouzeaus Film „Nuptse: l’inaccessible absolu“ (Nuptse: Das absolut Unzugängliche) enthält seltenes Material von high-end climbing, meisterhaft verwoben mit Humor und künstlerischen Elementen. Die Jury überzeugt die Herangehensweise: „Dies ist ein authentischer Einblick in die Welt des modernen Extremkletterns in großer Höhe, mit all seinen Höhen und Tiefen.” Der Film erhält daher den diesjährigen DAV-Preis für den besten Alpinfilm in der Kategorie „Erlebnisraum Berg“.
Mit Finesse und unglaublich präzise
Im Laufe der Jahreszeiten erkundet die Kamera mit Finesse das Leben der Gämse, des Adlers und des Wolfs. „Unglaublich präzise Einstellungen und die unergründliche Hingabe von Véronique, Anne und Erik Lapied, die Bewegungen der Tiere selbst in den rauesten Umgebungen zu verfolgen, bieten ein überzeugendes, lebendiges Schauspiel des Kreislaufs des Lebens“, begründet die Jury ihre Entscheidung, „Sauvage le chamois, l‘aigle et le loup“ (Die raue Lebenswelt von Gämse, Adler und Wolf) als besten Film der Kategorie „Naturraum Berg“ hervorzuheben.
Sorgfältig und emphatisch
In einfacher Bildsprache zeigt Louis Hanquet die sorgfältige und empathische Arbeit des einsamen Hirten im Gebirge. Er kann seine Herde nicht vor allen Bedrohungen schützen, nimmt trotzdem erlittene Verluste als Teil dieses Lebens hin. Im Rhythmus der Jahreszeiten wandeln sich die Aufgaben. „Der Film ist ein eindrucksvolles Denkmal der Transhumanz als uralter, dem herben Gebirge angepassten Lebensform”, urteilt die Jury und vergibt den besten Film in der Kategorie „Lebensraum Berg“ an „Un pasteur“ (Der Hirte).
Nachwuchspreis geht an junge Iranerin
Über den Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis 2024 darf sich die junge iranische Regisseurin Marjan Khosravi freuen. Ihr Film „Shouhare Iran Khanoum (Frau Irans Ehemann) zeige „einen außergewöhnlichen iranischen Film, der sich durch eine atemberaubende Bildqualität auszeichnet und die komplexen Beziehungen eines Mannes zu seinen zwei Ehefrauen und einer möglichen dritten schildert. Kein Kommentar, nur ein unverfälschtes und ergreifendes Zeugnis, mit einer wunderschönen filmischen Handschrift von Marjan Khosravi“, betont die Jury. Regisseurin Marjan Khosravi gewann bereits 2022 den Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis und ist dieses Jahr für das Tegernseer Filmfest extra aus Teheran angereist.
Beste Kamera, besonderer Film und lobende Erwähnung
Den Preis für die bemerkenswerteste Kameraleistung bekommt Pierre Cadot aus Frankreich für „Painting the Mountains“. Der Preis für den besonderen Film geht dieses Jahr an „Via Sedna“ der Österreicher Ramona Waldner und Alexander Brugger. Zudem erhalten drei Filme eine lobende Erwähnung der Jury: „Resistance Climbing“ der US-Amerikaner Nick Rosen und Zachary Barr; „The Carpenter“ (Der Tischler) von Xelil Sehragerd (Kurdistan); sowie „Am Steilhang“ des Südtirolers Thomas Schäfer.
Der Bayern 2-Publikumspreis geht dieses Jahr an „Shouhare Iran Khanoum (Frau Irans Ehemann) von Marjan Khosravi, die damit einen zweiten Preis gewinnt.
Stolz auf das Geleistete: Neuer Festivalleiter zieht positive Bilanz
Viele Stunden hat die Jury, Monika Dalmasso (Frankreich), Josef „Sepp“ Wörmann (Deutschland), Nicholas Hobley (Italien), Babsi Vigl (Österreich) und Richard Goedeke (Deutschland), im dunklen Vorführsaal und in Videokonferenzen verbracht, um Stärken und Schwächen der über 80 Filme zu analysieren. Bei der abschließenden Preisverleihung am Samstag, bei der die Gewinner des Wettbewerbs geehrt wurden und die Siegerfilme in Ausschnitten zu sehen waren, sind zahlreiche Sieger angereist, um den Preis persönlich entgegenzunehmen. Andere haben eine Videobotschaft geschickt. Die Preisverleihung ist immer auch Anlass zum gemeinsamen Feiern aller Beteiligten – Filmer, Jury, Unterstützer und Organisatoren. „Gut war’s. Spaß hat‘s gemacht“, sagt der neue Festival-Leiter Tom Dauer und zieht eine durchweg positive Bilanz. „Das Festival war gut besucht. Die Filme gelungen. Die Resonanz hervorragend. Ich freu mich auf mehr im nächsten Jahr.“ Das 22. Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee läuft vom 15. bis 19. Oktober 2025. Jetzt schon vormerken!
Tipp: Wer nicht bei der Preisverleihung vor Ort war, kann sich die Kurzfassung in der ARD-Mediathek ansehen: www.ardmediathek.de/br/berge-und-wandern
Info: Sonderbüro Bergfilm-Festival Tegernsee, Tel. +49(0)8022-1801 – 37; bergfilm@tegernsee.de, Internet: www.bergfilm-tegernsee.de
2024 – 21. Internat. Bergfilm-Festival Tegernsee – 16.-20. Oktober – Preisträger 2024
- Internat. Bergfilm-Festival Tegernsee
Preisträger 2024
Großer Preis der Stadt Tegernsee (€ 3000,-)
Mongolia – Valley of the Bears (Mongolia – Tal der Bären)
Hamid Sardar | Latu Sensu Productions | Frankreich
Preis des DAV für den besten Alpinfilm („Erlebnisraum Berg“|€ 1.000,-)
Nuptse: l’inaccessible absolu (Nuptse: da absolut Unzugängliche)
Hugo Clouzeau | L‘Endroit | Frankreich
Bester Film in der Kategorie „Lebensraum Berg“ (€ 1.000,-)
Un Pasteur (Ein Hirte)
Louis Hanquet | Valérie Montmartin, Little Big Story | Frankreich
Bester Film in der Kategorie „Naturraum Berg“ (€ 1.000,-)
Sauvage le chamois, l’aigle et le loup (Die raue Lebenswelt von Gämse, Adler und Wolf)
Véronique, Anne und Erik Lapied | Lapiedfilm. | Frankreich
Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis (€ 1.000,-)
Shouhare Iran Khanoum (Frau Irans Ehemann)
Marjan Khosravi | Seven Springs Pictures | Iran
Preis für „bemerkenswerte Kameraleistung“ (1.000,-)
Painting the Mountains
Pierre Cadot | Picture Orgaic Clothing, Yucca Films | Frankreich
Preis für den „Besonderen Film“ (€ 1.000,-)
Via Sedna
Ramona Waldner, Alexander Brugger | LM Media | Österreich
Lobende Erwähnungen
Resistance Climbing
Nick Rosen & Zachary Barr | Reel Rock | USA
Der Tischler
Xelil Sehragerd | Kurdistan
Am Steilhang
Thomas Schäfer | Farmfluencers of South Tyrol | Italien
Bayern 2 – Publikumspreis (€ 1.000,-)
Shouhare Iran Khanoum (Frau Irans Ehemann)
Marjan Khosravi | Seven-Springs Pictures | Iran
2024 – 21. Internat. Bergfilm-Festival Tegernsee – 16.-20. Oktober – Preisverleihung – Jurybegründungen
Gewinner 2024 – Internat. Bergfilm-Festival Tegernsee 2024
Jury-Begründung 19. Oktober 2024
Großer Preis der Stadt Tegernsee
Mongolia – Valley of the Bears (Mongolei – Tal der Bären)
Hamid Sardar, Frankreich
„In ‚Mongolia – Valley of the Bears‘ vereint Hamid Sadar alle Qualitäten eines wirklich exzellenten Films: hochwertige Bilder, eine starke und ergreifende Geschichte, Rhythmus und Emotionen. Dieser wunderschöne, authentische Dokumentarfilm wirft eine universelle Umweltfrage auf: Wie können wir uns das Zusammenleben von Mensch und Tierwelt in einer Zeit vorstellen, die vom Klimawandel geprägt ist? Die zugrundeliegende Botschaft – dass Veränderungen immer noch möglich sind und jeder Einzelne viel bewirken kann – ist ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft.“
Bester Film der Kategorie „Erlebnisraum Berg“ – DAV-Preis
Nuptse: l’inaccessible absolu (Nuptse: Absolut nicht ersteigbar)
Hugo Clouzeau, Frankreich
„Ein so ehrgeiziges mehrjähriges Projekt wie diese Expedition zur Nuptse Südwand – einer der höchsten und schwierigsten Wände der Erde – verlangt außerordentliche Entschlossenheit. Der von Hugo Clouzeau erstellte Film enthält seltenes Bildmaterial von ‚high-end climbing‘, meisterhaft verwoben mit Humor und künstlerischen Elementen. Dies ist ein authentischer Einblick in die Welt des modernen Extremkletterns in großer Höhe, mit all seinen Höhen und Tiefen.“
Bester Film der Kategorie „Naturraum Berg“
Sauvage – le chamois, l’aigle et le loup (Wild – die Gämse, der Adler und der Wolf)
Véronique, Anne und Erik Lapied, Frankreich
„Im Laufe der Jahreszeiten erkundet die Kamera mit Finesse das Leben der Gämse, des Adlers und des Wolfes. Unglaublich präzise Bildausschnitte und die unergründliche Hingabe von Véronique, Anne und Erik Lapied, die die Bewegungen der Tiere selbst in den härtesten Umgebungen verfolgen, porträtieren überzeugend und lebendig den spektakulären Kreislauf des Lebens.
Bester Film der Kategorie „Lebensraum Berg“ – Preis der Tegernseer Energiegesellschaft – TEG
Un pasteur (Ein Hirte)
Louis Hanquet, Frankreich
„In einfacher Bildsprache zeigt Louis Hanquet die sorgfältige und empathische Arbeit des einsamen Hirten im Gebirge. Er kann seine Herde nicht vor allen Bedrohungen schützen, nimmt trotzdem erlittene Verluste als Teil dieses Lebens hin. Im Rhythmus der Jahreszeiten wandeln sich die Aufgaben. Der Film ist ein eindrucksvolles Denkmal der Transhumanz als uralte, dem herben Gebirge angepasste Lebensform.“
Otto-Guggenbichler-Nachwuchspreis
Shouhare Iran Khanoum (Der Ehemann von Frau Iran)
Marjan Khosravi, Iran
„Ein außergewöhnlicher iranischer Film, der sich durch atemberaubende Bildqualität auszeichnet und die komplexen Beziehungen eines Mannes zu seinen zwei Ehefrauen und einer möglichen dritten porträtiert. Kein Kommentar, nur ein rohes und ergreifendes Zeugnis im wunderschönen filmischen Schreibstil von Marjan Khosravi.“
Preis für die Bemerkenswerteste Kameraleistung
Painting the Mountains (Die Berge malen)
Pierre Cadot, Frankreich
„In Painting the Mountains zeigen Pierre Cadot, Thomas Guerrin sowie Matthew Tufts, dass sie die Kunst der Bildgestaltung spielerisch beherrschen. Nah dran an den Protagonisten ebenso wie in der großartigen patagonischen Landschaft. Diese Mischung aus Standbildern, Drohne und Actionkamera lässt den Zuschauer die manchmal fast nicht auszuhaltende Ausgesetztheit hautnah miterleben.“
Preis für den „Besonderen Film“
Via Sedna
Ramona Waldner, Alexander Brugger, Österreich
“Ein hundertprozentiges Frauenteam verlässt Frankreich, um nach Grönland zu segeln, eine Bigwall zu erklimmen und atemberaubende Bilder zurückzubringen: Diese riesige Herausforderung meistert das Team erfolgreich. Ein Bericht voller Freude, guter Laune und Teamgeist, illustriert durch die schönen Aufnahmen von Ramona Waldner. Der Film ‚Via Sedna‘ ist eine erfrischende Mischung aus gut geplanter und spontan improvisierter Handlung in eindrucksvoller Wildnis, sei es die raue See oder das einsame Gebirge. Eine Inspiration für alle Frauen, ihren Träumen zu folgen.“
Lobende Erwähnungen der Jury
Resistance Climbing (Klettern als Widerstand)‚
Nick Rosen & Zachary Barr, USA
„Ein mutiger Film von Nick Rosen und Zachary Barr. Die authentische Erzählung enthält höchst sensibel gefilmte Szenen und präsentiert eine herzenswarme Gemeinschaft in fragiler politischer Lage. Trotz aller Schwierigkeiten, mit denen die lokalen Kletterer konfrontiert sind, ist der positive Einfluss, den das Klettern auf ihr Leben hat, enorm und gibt diesem Sport eine noch größere Bedeutung.“
Dartaş / The Carpenter (Der Tischler)
Xelil Sehragerd, Kurdistan
„Wenige Worte und machtvolle Details machen dies zu einem Meisterwerk des Geschichtenerzählens. Sich wiederholende Elemente, wie z.B. das Eichhörnchen, schaffen unterschiedliche Perspektiven auf eine intensive Geschichte. Der minimalistische Ansatz, den Xelîl Sehragerd gewählt hat, ist überzeugend, und das Publikum wird sowohl zum Beobachter als auch zum integralen Bestandteil, während sich die Handlung langsam entspinnt.“
Am Steilhang
Thomas Schäfer, Italien
„Thomas Schäfer lässt uns in ruhigen und auch dadurch beeindruckenden Bildern an Bauer Valentins Verständnis von naturnaher Landwirtschaft teilhaben, der jenseits industrieller Nahrungsmittelproduktion überzeugt seinen Weg geht. Die feine Erzählweise, eine Kamera die nah dran und trotzdem respektvoll ist, machen den Film so komplett.“
2024 – 21. Internat. Bergfilm-Festival Tegernsee – 16.-20. Oktober – Eröffnung
Pressetext/Eröffnung
21. Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee, vom 16. – 20. Oktober 2024
Bergsteigen als Lebensinhalt
Das 21. Internationale Bergfilm-Festival eröffnet mit vier sehr unterschiedlichen Filmen: mit „Gipfel-Liebe“, „Crying Glacier“, „Diciassette“ und „Let it Bärn“. Der Auftakt im Barocksaal des Tegernseer Schlosses zeigt ein breites thematisches Spektrum und beweist, dass es beim Bergfilm nicht nur um spektakuläre Action in der steilen Wand oder um Höhenrekorde geht. Einige, die bei den Eröffnungsfilmen mitgewirkt haben, sind an diesem Abend extra an den Tegernsee gereist: u.a. Deutschlands bestes Bergsteigerpaar Robert und Daniela Jasper, der Dokumentarfilmer Claus Hanischdörfer sowie der Schweizer Filmemacher Thomas Horat. Überraschungsgast des Abends ist die iranische Regisseurin Marjan Khosravi, die trotz der aktuellen politischen Lagen aus Teheran einfliegen konnte.
Zwei Moderatoren betreten zur Eröffnungsfeier des 21. Internationalen Bergfilm-Festivals die Bühne. „Heute stehen wir zu zweit da“, sagt Michael Pause eingangs und erklärt den Gästen im Saal verschmitzt, was es damit auf sich hat: „Wenn einer so alt ist, wie ich, ist man ein Risiko.“ Da habe er sich mal umgeschaut („ohne Casting“). „Tom Dauer ist der ideale Nachfolger!“ Festival-Urgestein Michael Pause, der letztes Jahr sein 20. Festivaljubiläum feiern konnte, zieht sich zum Ende der diesjährigen Veranstaltung endgültig aus der Organisation des Festivals zurück. Tom Dauer verantwortet ab 2025 das Programm allein. Und was das bedeutet, kommentiert Dauer mit einem breiten Grinsen: „Die Vorarbeit war harte Arbeit.“
Vier der 256 eingereichten Filme haben beide zur Eröffnung mitgebracht, „um zu zeigen, wie breit das Spektrum Bergfilm geworden ist“, sagt Pause. „Gipfel-Liebe“, der Film, den das Publikum im vollen Barocksaal nach den Begrüßungsreden als Erstes zu sehen bekommt, könnte kaum passender sein. Denn das, was den alten wie den neuen Festivalleiter mit dem Großteil des Publikums vereint, ist die Begeisterung für das Medium Film – und die fürs Bergsteigen.
Im Mittelpunkt des ersten Teils des Abends steht also „Gipfel-Liebe“, ein 45-minütiger Dokumentarfilm. Ein Familienporträt, das die 30 Jahre währende Liebes- und Lebensseilschaft von Daniela und Robert Jasper mit all ihren Höhen und Tiefen schildert. Ein Film, der jenseits aller Klischees tiefe Einblicke in das Leben zweier Bergprofis erlaubt. Vor allem in der Eiger-Nordwand haben die beiden spektakulär schwierige Routen gemeistert. „Eine typische Bergsteiger-Beziehung“, sagt Daniela, eine Pionierin im Frauenbergsteigen, die gemeinsam mit Partner Robert am Eröffnungsabend in Tegernsee auf der Bühne steht. „Es geht ständig auf und ab.“ Der Film begleitet das Paar bei der ersten freien Begehung ihrer Route „Nordwestpassage“ in der Eiger-Nordwand (Robert: „mein Wohnzimmer“) und beleuchtet Stationen ihrer Ehe: folgenschwere Unfälle, Krisen, Streitigkeiten und alpine Spitzenleistungen.
Auf eine schöne, fast skurrile Entdeckungsreise können sich die Zuschauer nach der Pause machen. Der Klangkünstler Ludwig Berger zeigt mit dem Kurzfilm „Crying Glacier“ wie wichtig es ist, die Welt um uns herum zu hören. Der Film, bei dem der Ton die Hauptrolle spielt, begleitet ihn bei einem seiner zahlreichen Besuche auf dem Morteratschgletscher in den Schweizer Alpen, wo er faszinierende Klänge sammelt, die für immer verschwinden könnten. Regisseur Lutz Stautner thematisiert das Thema Klimawandel, und das Dahinschmelzen der Gletscher zeigt symbolhaft, was unseren Kindern und Enkeln bevorsteht.
Auch sonst beweisen die beiden Festivalleiter Michael Pause und Tom Dauer in ihrer Auswahl ein Gespür für starke Themen. Der Kurzfilm „Diciassette“ (Siebzehn) im Anschluss ist ein zutiefst berührender Film, denn der Schweizer Filmemacher Thomas Horat hat hier, wie er im Anschluss auf der Bühne erzählt, fast durch Zufall die letzte Zeitzeugin der Partisanenzeit in Norditalien (Lago di Maggiore) gefunden und lässt sie auf die dramatischen und tragischen Ereignisse zurückblicken. Eine beeindruckende Persönlichkeit, eine bewegende Story, teilweise wie eine Graphic Novel erzählt. Ein Bergfilm? Ja, sind sich die Programmverantwortlichen einig. Weil die Berge das Rückzuggebiet der Partisanen waren. Im vierten, letzten und kürzesten Film des Abends, „Let it Bärn“, ist die Aufarbeitung der „Eroberung des urbanen Raums durch die Boulderer“ in der Schweizer Hauptstadt Bern höchst modern umgesetzt.
Ehrengäste gibt es beim Bergfilm-Festival Tegernsee wieder reichlich. Viele sind zur Eröffnung gekommen, Filmemacher, Produzenten und Protagonisten, Vertreter aus Politik und Gesellschaft, Sponsoren, Unterstützer und Bergbegeisterte. Darunter Deutschlands bestes Bergsteigerpaar Robert und Daniela Jasper, der Dokumentarfilmer Claus Hanischdörfer, der Schweizer Filmemacher Thomas Horat und die iranische Regisseurin Marjan Khosravi, die aus Teheran angereist ist. Tegernsees Zweiter Bürgermeister Michael Bourjau, der den kurzfristig an Corona erkrankten Johannes Hagn vertritt und erstmals das Bergfilm-Festival eröffnet, freut sich eingangs in seiner Begrüßungsrede über die rund 5000 Zuschauer, die jährlich dem Festival die Treue halten und dass es nur Gewinner gebe, und jeder Film sein Publikum finde.
Welcher der gezeigten Wettbewerbsfilme am Ende aber nun einen der begehrten Preise erhält? Darüber entscheidet derzeit eine international besetzte Jury. Die Auswahl ist groß. Mehr als 80 Filme werden bis zur Preisverleihung am Samstagabend (ab 19 Uhr im Barocksaal Tegernsee oder im Anschluss in der ARD Mediathek) in fünf Sälen (Barocksaal Gymnasium, Altes Schalthaus, Pfarrzentrum Quirinal, Gesundheitszentrum Medius, Sporthalle) sowie im neuen Kulturzelt im Kurgarten gezeigt. Zu fast allen Vorstellungen sind noch Restkarten erhältlich.
Info: Sonderbüro Bergfilm-Festival Tegernsee, Tel. +49(0)8022-1801 – 37; bergfilm@tegernsee.de, Internet: www.bergfilm-tegernsee.de Im Programmheft und im Internet sind alle Filme sowie das Rahmenprogramm detailliert beschrieben.
Kartenvorverkauf in der Tourist-Information Tegernsee, Tel. +49(0)8022-92738 – 62; tegernsee@tegernsee.com; im Internet: www.bergfilm-tegernsee.de oder www.muenchenticket.de.
2024 – 21. Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee vom 16. – 20. Oktober
Pressemeldung – Bergfilm-Festival Tegernsee 2024-09-05
Der Berg ruft ins Kino
Das soeben erschienene Programmheft des 21. Internationalen Bergfilm-Festivals Tegernsee vom 16. bis 20. Oktober bietet eine spannende und interessante Auswahl aus rund 250 eingereichten Filmen aus der ganzen Welt. Alpiner Prominenz und unbekannten Gipfelstürmern kann man dann in Tegernsee begegnen, auf der Leinwand und in den fünf Sälen und im Kinozelt im Zentrum der Stadt. Der Kartenvorverkauf startet am 13. September.
Das Internationale Bergfilm-Festival Tegernsee ist seit Jahren der Treffpunkt für alle Bergbegeisterten. Neben einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm abseits der Leinwand mit Wanderungen im Tegernseer Tal und Sonderausstellungen gibt es täglich mehr als 30 Filme zu sehen, darunter Produktionen aus aller Welt. Der neue Festival-Direktor Tom Dauer verspricht ein hochklassiges Programm: „Wir haben eine schöne Auswahl an Filmen, die allesamt sehenswert sind. Eines der Highlights ist der Film „Resistance Climbing“. Dieser spielt in Palästina vor Ausbruch des aktuellen Krieges. Er zeigt, wie sich eine ständig unter Bedrohung und Druck stehende Gemeinschaft durch das Klettern selbst ermutigt und so den vielen Widrigkeiten, denen sie gegenübersteht, bestärkt entgegentreten kann.“
Zu den diesjährigen Favoriten im Filmwettbewerb zählt auch der Film „Bodhichitta“. Während Michi Wohlleben eine Erstbegehung an der Dreifaltigkeit im Schweizer Alpsteinmassiv verwirklicht, bewirtschaftet Agnes Gmünder die Alm am Fuß des Berges. Der Film erzählt von der Seelenverwandtschaft zwischen einem Extremkletterer und einer Sennerin, die mehr gemeinsam haben, als man auf den ersten Blick vermuten würde. In „Mongolia – Valley of Bears“ dokumentiert der iranische Filmemacher Hamid Sardar den Kampf eines Wildhüters, der sich mit unkonventionellen Methoden für den Bestand der Bären in seiner Heimat einsetzt. Ein Film, der den Konflikt zwischen Naturnutzung und Naturschutz ebenso spannend wie vielschichtig behandelt. Oder der beeindruckende Expeditionsfilm „The Great White Whale“ – ein faszinierendes Zeitdokument: Er schildert die dramatischen Versuche einer Gruppe verwegener Abenteurer, den höchsten Berg Australiens zu besteigen.
Neben solchen filmischen Glanzlichtern kommen prominente Gäste aus der deutschen Bergsteigerszene zu Besuch, wie etwa Robert und Daniela Jasper am Eröffnungsabend am Mittwoch im Barocksaal. Dort zeigt das Bergsteigerpaar ihren Film „Gipfel-Liebe“: Es ist ein berührendes Familienporträt, das die 30 Jahre währende Liebes- und Lebensseilschaft von Daniela und Robert Jasper mit all ihren Höhen und Tiefen schildert. Ein Film, der jenseits aller Klischees tiefe Einblicke in das Leben zweier Bergprofis erlaubt.
Der Bayern2-Abend am Donnerstag dreht sich in diesem Jahr um das Thema „Iran: Berge mit Botschaft“. Der Filmabend im Kinozelt im Kurgarten zeigt den Iran aus der Perspektive sehr unterschiedlicher Frauen. Die Protagonistin des Films „Climbing Iran“, Nasim Eshqi, ist eine außergewöhnliche Kletterin. Sie versucht, vor Ort zu sein. Um über das zu reden, was sie mit ihrer Arbeit bewegt. Zudem steht am Donnerstag im Schalthaus eine Bergfilmer-Retrospektive auf dem Programm, zum 100. Geburtstag von Dr. Otto Guggenbichler, dem Initiator des Tegernseer Bergfilm-Festivals. Zu seinem Gedenken zeigt das Bergfilm-Festival drei Filme aus den 1960er Jahren, die alle seine unvergleichliche Handschrift tragen. Immer ein besonderes Programm gibt es beim DAV-Abend am Freitag im Kinozelt im Kurgarten. Diesmal geht es um „Alpinen Nachwuchs: Wie fördert man junge Talente“ und um die Frage nach Sinn und Unsinn der Eliteförderung. Am Samstag beginnt die Schlussstrecke beim Bergfilm-Marathon bereits um 10 Uhr vormittags im Schalthaus in Tegernsee mit hochwertigen Filmen für alle, die an den ersten drei Tagen nicht kommen konnten. Und generell ist das Medius der Mittelpunkt für jene, die junge und actionreiche Filme schätzen. Übrigens: Ein tolles Angebot für ganz junge Festivalbesucher bietet das Kinderkino im Zelt im Kurgarten, Mittwoch bis Freitag ab 9.30 Uhr.
Wer im Programmheft blättert oder im Internet die kurzen Inhaltsangaben der 85 Filme studiert, kann sich von dieser faszinierenden Vielfalt begeistern lassen. Damit niemand etwas verpasst, werden zahlreiche Filme mehrfach gezeigt. Spannend wie die Filmauswahl ist am Ende immer auch die Frage, welche Filme bei der feierlichen Schlussfeier im Barocksaal das Rennen machen. Wie immer wird sich die internationale Jury intensiv mit den Filmen auseinandersetzen und die Besten prämieren. Wer unmittelbar dabei sein und mitfeiern will, sollte am Samstag zur Preisverleihung kommen: Dort treffen die Gäste auf die ausgezeichneten Filmemacher und Filmemacherinnen – persönlich oder zugeschaltet per Videobotschaft – und können Ausschnitte aller ausgezeichneten Filme sehen. Während im ehrwürdigen Barocksaal bereits die festliche Preisverleihung über die Bühne geht, dürfen sich die Besucher im Kinozelt auf den Siegerfilm (Großer Preis der Stadt Tegernsee) in voller Länge freuen – allerdings mit einem spannenden Vorprogramm. Um das Geheimnis nicht vor der Bekanntgabe im Barocksaal zu lüften, werden die Zeltgäste in Sieger(film)laune gebracht, und zwar mit Filmen, die im vergangenen Jahr einen Preis erhalten haben. Und am Sonntag gibt es im Kinozelt im Kurgarten, im Medius und im Schalthaus die einmalige Gelegenheit, alle prämierten Filme noch einmal im Rahmen der Matinée in voller Länge zu schauen.
Bitte beachten Sie, dass es in diesem Jahr keine Tages- oder Abendkassen an den Vorführsälen gibt und die Abendveranstaltungen um 19:30 Uhr beginnen! Tickets im Vorverkauf online auf www.bergfilm-tegernsee.de und überall, wo es München-Ticket gibt. An den Veranstaltungstagen auch in der Tourist-Information Tegernsee (geöffnet von 9 Uhr bis 20 Uhr).
Info: Sonderbüro Bergfilm-Festival Tegernsee, Tel. +49(0)8022-1801 – 37; bergfilm@tegernsee.de,
Kartenvorverkauf (Vorverkauf startet am 13. September) und Programm in der Tourist-Information Tegernsee, Tel. +49(0)8022-92738 – 62; tegernsee@tegernsee.com; im Internet: www.bergfilm-tegernsee.de oder www.muenchenticket.de. Im Programmheft und im Internet sind alle Filme sowie das Rahmenprogramm detailliert beschrieben.
2024 – 21. Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee – auf internationaler Bühne
NL/Pressemeldung – 15.05.2024
- Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee, 16. bis 20. Oktober 2024
Bergfilm-Festival Tegernsee auf internationaler Bühne
Festivalleiter Michael Pause und sein designierter Nachfolger Tom Dauer besuchten Anfang Mai das „Trento Film Festival“, in seiner 72. Auflage das älteste Bergfilmfestival weltweit. Anschließend waren sie in Turin beim Frühjahrstreffen der „International Alliance for Mountain Film“ (IAMF) zu Gast.
Für Tom Dauer war es eine doppelte Premiere: Er reiste erstmals nicht als Filmemacher, sondern als Festivalvertreter zum „Trento Film Festival“; auch das Frühjahrstreffen der „International Alliance for Mountain Film“ (IAMF) in Turin war für ihn Neuland. Dauer schwärmt: „Insgesamt war es traumhaft. Das Filmangebot in Trient ist überwältigend.“ Weswegen er außerhalb der dunklen Filmsäle wenig sonst gesehen hat. „Auf den Berg geht’s dann das nächste Mal wieder“, sagt der Filmemacher und passionierte Bergsteiger mit einem Lachen. Besonders begeistert hat ihn der Siegerfilm des diesjährigen „Trento Film Festivals“: „Un pasteur“ (dt. Ein Hirte) des französischen Filmemachers Louis Hanquet. „Der Film lief auch beim DOK.fest München und hoffentlich im Herbst bei uns.“ Tatsächlich ist „Un pasteur“ der Erstlingsfilm des Franzosen – und räumte gleich den Hauptpreis ab!
Von Trient aus ging es für Dauer und Pause zum alljährlichen Frühjahrstreffen der „International Alliance for Mountain Film“ (IAMF), das diesmal in Turin ausgerichtet wurde. Dauer: „Das Museo Nazionale della Montagna feiert dieses Jahr 150. Jubiläum, daher kam die Einladung nach Turin. Zudem ist der Saal, in dem wir unser Treffen hatten, ein historischer Ort: der Gründungsaal der IAMF, die sich im Jahr 2000, also vor 24 Jahren, zusammengeschlossen hat. Teilnehmer aus Kathmandu, Krakau, Bilbao und anderen Orten saßen an einem Tisch. Es war faszinierend zu beobachten, wie man aus verschiedenen Perspektiven auf alpine Kultur und das Genre Bergfilm blickt.“ In der IAMF sind 27 bedeutende Bergfilmfestivals vereint, darunter die Festivals in Trient, Kathmandu, Ulju, Kendal, Telluride, Autrans – und natürlich Tegernsee.
Info: Sonderbüro Bergfilm-Festival Tegernsee, Rathausplatz 1, 83684 Tegernsee,
Tel. +49(0)8022-1801-37 oder -53, bergfilm@tegernsee.de, www.bergfilm-tegernsee.de
2024 – Internat. Bergfilm-Festival Tegernsee, 16.-20. Oktober – Partnerschaft mit LOWA
Pressemeldung Partnerschaft mit LOWA – 27. März 2024
- Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee, 16. bis 20. Oktober 2024
LOWA bleibt bis mindestens 2026 Hauptsponsor des Internationalen Bergfilm-Festivals Tegernsee
2023 war LOWA, der renommierte Hersteller von Wander- und Bergschuhen, erstmals Hauptsponsor des Internationalen Bergfilm-Festivals Tegernsee. Jetzt wurde die Kooperation um weitere drei Jahre verlängert.
Für Tom Dauer, den neuen Leiter des Bergfilm-Festivals Tegernsee, ist die Verlängerung des Engagements des Bergschuhherstellers beim Internationalen Bergfilm-Festival Tegernsee bis zum Jahr 2026 ein Grund zur Freude: „LOWA als traditionsreicher Alpinschuster mit Sitz in Oberbayern passt perfekt zu unserem Festival. Seit jeher besteht eine kreative Verbindung zwischen Filmemachern und Extrembergsteigern, wie im Fall von Robert Jasper, der Teil des LOWA PRO-Teams ist und mit seinem aktuellen Film ‚Gipfel-Liebe‘ beim Festival in Tegernsee vertreten sein wird.“ Auch Stefan Glowacz und Philipp Hans, die zuletzt mit ihrem Film „Wallride“ beim Bergfilm-Festival zu sehen waren, pflegen enge Beziehungen zu LOWA. Dauer betont: „Sowohl LOWA als auch die Athleten und wir bewegen uns im selben Umfeld. Wir sprechen dieselben Menschen an, haben dieselben Ziele und teilen dieselbe Leidenschaft. Das Bergerleben und gemeinsames Filmeschauen bilden unsere Schnittstelle. Aus meiner Sicht ist dies daher die ideale Partnerschaft.“
Ähnlich sieht es LOWA-Geschäftsführer Alex Nicolai: „Aus Liebe zur Natur sowie unserer Leidenschaft für das perfekte Outdoor-Erlebnis entwickeln und produzieren wir Schuhe für sämtliche Verwendungszwecke – aus demselben Grund freuen wir uns auf tolle Bergfilme, spannende Abenteuer und interessante Begegnungen im Rahmen des Bergfilm-Festivals Tegernsee. Das Bergfilm-Festival Tegernsee als Hauptsponsor zu unterstützen, ist uns deshalb auch eine Herzensangelegenheit.“
Seit 1923 stellt die LOWA Sportschuhe GmbH Berg- und Wanderschuhe her und zählt zu den bekanntesten Outdoor-Marken in der DACH-Region. Das Unternehmen aus dem oberbayerischen Jetzendorf produziert nahezu ausschließlich in Europa. Bei der Entwicklung der Schuhe arbeitet es mit der Elite der professionellen Szene zusammen, mit bis hinunter ins Flachland bekannten Bergsteigergrößen wie Stefan Glowacz, Gerlinde Kaltenbrunner, Hans Kammerlander, Ines Papert, Robert Jasper, Rudi Hauser oder Simon Gietl.
Info: Sonderbüro Bergfilm-Festival Tegernsee, Rathausplatz 1, 83684 Tegernsee, Tel. +49(0)8022-1801-37 od. -53, bergfilm@tegernsee.de, www.bergfilm-tegernsee.de
2024 – 21. Internat. Bergfilm-Festival Tegernsee, 16.-20.Oktober – Ausschreibung Wettbewerb
Pressemeldung Ausschreibung – 29.02.2024
- Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee, 16. bis 20. Oktober 2024
Ab sofort: Filme für das 21. Bergfilm-Festival einreichen
Nach den Jubiläumsfeierlichkeiten im Vorjahr stellt sich das Internationale Bergfilm-Festival in seiner 21. Auflage personell neu auf: Der langjährige Leiter des Bergfilm-Festivals Tegernsee, Michael Pause, übergibt seine Aufgabe im Lauf des Jahres an den Filmemacher und Autor Tom Dauer. Was die Zuschauer filmisch beim einzigen offenen Bergfilm-Wettbewerb Deutschlands erwartet, bleibt bis zuletzt spannend und entscheidet sich in den kommenden drei Monaten: Ab sofort und noch bis 31. Mai können Filmerinnen und Filmer aus aller Welt ihre neuesten Produktionen einreichen.
Das 20. Internationale Bergfilm-Festival war im Oktober 2023 für das Organisationsteam und für seine Besucher ein Grund zum Feiern – das Film-Festival hat sich in zwei Jahrzehnten hervorragend entwickelt, und ist für die weltweite Community der Bergfilmer ein fixer Termin im jährlichen Veranstaltungskalender. Aber: „Festivals altern mit ihren MacherInnen“ – und deshalb hat Michael Pause das 20-Jahre-Jubiläum zum Anlass genommen, die Aufgabe als Festivalleiter an einen kompetenten und von ihm hoch geschätzten Kollegen, den Filmemacher und Autor Tom Dauer, zu übergeben. Dauer kennt das Festival von Anbeginn und erhielt bereits beim 2. Tegernseer Bergfilm-Festival 2004 einen Preis. Michael Pause: „Er kann und wird das Festival weiterentwickeln und neue, spannende Akzente setzen.“
Keine Änderungen gibt es indes bei den Vorbereitungen für das 21. Internationale Bergfilm-Festival Tegernsee, das vom 16. bis 20. Oktober 2024 stattfindet. Und so laden die Macher wie gewohnt nationale und internationale Filmerinnen und Filmer aus dem In- und Ausland ein, ihre neuesten Bergfilm-Produktionen einzureichen. Das Festivalteam freut sich auf die ganze Bandbreite an Filmen – auf spannende Action ebenso wie auf berührende Geschichten, eindrucksvolle Bilder und starke Typen. Kurzfilme oder Kinoformat, Doku oder Dokudrama, Reportagen, Porträts und auch Spielfilme – im Bergfilm-Genre sind viele Formate willkommen, und das Themenspektrum umfasst genauso alpinen Sport und Abenteuer wie die Kultur und die Ökologie.
Neue Produktionen aus aller Welt einreichen
Noch bis Ende Mai können Filmemacherinnen und Filmemacher ihre neuesten Produktionen aus der Welt der Berge einreichen: und zwar in drei Kategorien, in denen sich die Filmer dem Gebirge von verschiedenen thematischen Seiten her annähern. In „Erlebnisraum Berg“ stehen der Alpinismus und die sportliche Begegnung mit den Bergen im Zentrum. Der beste Film dieser Kategorie erhält den Preis des Deutschen Alpenvereins. Um Landschaftsdarstellungen und Umweltthemen geht es in „Naturraum Berg“. Die Filme der Kategorie „Lebensraum Berg“ befassen sich unter ethnologischen und kulturellen Vorzeichen mit der Begegnung Mensch und Berg. Der beste Film sämtlicher Kategorien wird mit dem Hauptpreis, dem „Großen Preis der Stadt Tegernsee“ (und einem Preisgeld von 3000 Euro), ausgezeichnet. Außerdem erhält der beste Nachwuchsfilmer (bei Fertigstellung des Films dürfen Autor oder Regisseur nicht älter als 32 Jahre sein) den nach dem Gründer des Bergfilm-Festivals benannten Otto-Guggenbichler-Preis. Schließlich werden noch Sonderpreise für die „bemerkenswerteste Kameraleistung“ und für die Kategorie „besonderer Film“ verliehen und natürlich auch der Bayern2-Publikumspreis.
Alle weiteren Preise, die Dotierungen und die Ausschreibung unter: www.bergfilm-tegernsee.de
Info und Ausschreibung: Sonderbüro Bergfilm-Festival Tegernsee, Rathausplatz 1, 83684 Tegernsee, Tel. +49(0)8022-1801-37 od. -53, bergfilm@tegernsee.de,
www.bergfilm-tegernsee.de
Bergfilm-Festival Tegernsee 2024 – Wechsel bei der Festivalleitung
NL/Pressemeldung – 2024-01-24
- Internationales Bergfilm-Festival Tegernsee, 16. bis 20. Oktober 2024
Wechsel beim Bergfilm-Festival Tegernsee:
Michael Pause übergibt an Tom Dauer
Der langjährige Leiter des Bergfilm-Festivals Tegernsee, Michael Pause, übergibt seine Aufgabe im Lauf des Jahres an den Valleyer Filmemacher und Autor Tom Dauer. Das gab Bürgermeister Johannes Hagn beim Neujahrsempfang der Stadt Tegernsee bekannt.
Der Wechsel erfolgt auf Michael Pauses eigenen Wunsch. Pause hatte das von Otto Guggenbichler und dem ehemaligen Bürgermeister Peter Janßen gegründete Festival von Beginn an mit aufgebaut und geleitet. Pause: „Diese Veranstaltung mehr als 20 Jahre lang mit einem begeisterungsfähigen Team zu entwickeln, war mir eine Freude und Ehre zugleich. Dank dem großen Engagement von Profis und freiwilligen Helfern ist es uns gelungen, ein in der Bergfilm-Szene weltweit angesehenes Festival auf die Beine zu stellen. Nach dem 20-Jahre-Jubiläum im vergangenen Herbst habe ich mich entschieden, mich aus der Seilschaft auszubinden und das ‚scharfe Seilende‘ an Tom Dauer abzugeben. Ich könnte mir keinen besseren Nachfolger wünschen.“
Pause und Dauer werden das 21. Bergfilm-Festival gemeinsam vorbereiten, und Dauer wird die Veranstaltung am 16. Oktober 2024 als neuer Direktor eröffnen. Auf Wunsch von Bürgermeister Johannes Hagn wird Pause dem Festival als Schirmherr verbunden bleiben.
Selbst ein begeisterter und hervorragender Bergsteiger und Kletterer, kennt Tom Dauer das Bergfilm-Festival von der ersten Veranstaltung an. Bereits beim zweiten Festival 2004 erhielt er zusammen mit Malte Roeper einen Preis für den besten Landschaftsfilm. Berge stehen stets im Mittelpunkt seiner Tätigkeiten als Filmemacher – etwa für die Sendung Bergauf-Bergab des Bayerischen Rundfunks – und als Autor. Der Dokumentarfilm „Streif – One Hell of a Ride“, an dem Dauer als Drehbuchautor und Co-Regisseur mitwirkte, wurde mit dem Österreichischen Filmpreis ROMY ausgezeichnet. Dauer ist zudem als Kurator für das ebenfalls im Landkreis Miesbach ansässige Alpen Film Festival tätig. Dauer: „Ich arbeite seit 25 Jahren mit Micki Pause zusammen und freue mich sehr darauf, diese anspruchsvolle Aufgabe von ihm zu übernehmen. Die Einzigartigkeit des Bergfilm-Festivals Tegernsee zu bewahren und sein Profil weiter zu schärfen, ist eine große Herausforderung – und genau so mag ich es.“
Tom Dauer, geboren 1969, wuchs in Mexico City und München auf. Seine Eltern weckten bei ihm die Freude an den Bergen. Als Alpinist und Kletterer besuchte er die patagonischen Anden, den Himalaya und das Karakorum. Der Literaturwissenschaftler und Absolvent der Deutschen Journalistenschule arbeitet am liebsten in den Gebirgen der Welt, weil er dort Leidenschaft und Beruf verbinden kann. Er schreibt Bücher zum Thema Berge, Alpinismus und Abenteuer, darunter Titel wie „Cerro Torre – Mythos Patagonien“ sowie die Biografien „Reinhard Karl – Ein Leben ohne Wenn und Aber“ und „Kurt Albert – frei klettern, frei denken, frei sein“. Seit 15 Jahren verfasst er eine Kolumne für das Magazin ALPIN. Als Drehbuchautor und Regisseur verantwortet Tom Dauer Dokumentarfilme, etwa über „Sechs große Nordwände der Alpen“, eine „Skitour ins Ungewisse“ oder die „Marmolata – Königin der Dolomiten“. Tom Dauer lebt mit seiner Familie auf einem Einödhof zwischen München und Alpenrand.
Info: Sonderbüro Bergfilm-Festival Tegernsee, Rathausplatz 1, 83684 Tegernsee,
Tel. +49(0)8022-1801-37 od. -53, bergfilm@tegernsee.de, www.bergfilm-tegernsee.de
Bildbeschreibung: Fotograf Christoph Schempershofe;
von links: Bürgermeister Johannes Hagn, Claudia Mach, Tom Dauer, Manuela Brandl, Renate Miller, Birgit Halmbacher, Caro Machl, Michael Pause.
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