Filmprogramm - Freitag (20. Oktober 2023 - Tag)

Ein Naturfilm als Märchen, erzählt aus der Sicht eines Raben. Die Natur in Tschechien ist märchenhaft und urwüchsig. Inmitten der idyllischen Landschaft versorgen Bären ihren Nachwuchs, brüten Schwarzstörche ihre Eier aus und leben mit Siebenschläfern, Habichtskäuzen, Füchsen, Wölfen in einem Gleichgewicht mit der Natur. Dazwischen erzählen altertümliche Burgen von einer bewegten Vergangenheit.
Für „Gesäuse – Wildes Wasser – Blanker Fels“ erhielt der Regisseur 2006 den Preis für den besten Film in der Kategorie Landschaft.

Tierreporterin Pia wandert auf dem Ätna in Sizilien. Extremere Lebensbedingungen gibt es kaum. Wie kommen die dortigen Pflanzen und Tiere damit zurecht? Manche sind besonders widerstandsfähig, wiederum andere darauf spezialisiert, von Vulkanausbrüchen zerstörte Flächen besonders schnell zu besiedeln. Pia lernt außerdem, wie Lava entsteht, was ein „Vulkankind“ ist und wie manche Tiere uns Menschen helfen können, Ausbrüche frühzeitig zu erkennen.

Eine besonders spektakuläre Hochgebirgsregion erforscht „Checker Tobi“ für seinen Hochgebirgs-Check: die Dolomiten in Südtirol. Dort lernt Tobi von Bergführer Simon Gietl, wie man in einer Felswand klettert und übernachtet in einem Zelt mitten im Hochgebirge. Auf dem Weg über die Almen sieht Tobi spannende Tiere: Murmeltiere zum Beispiel, und sogar Minipferde. Dabei klären sich eine Menge Fragen, wie: Warum wird in der Höhe das Atmen immer anstrengender? Und was macht man, wenn man mitten in der Steilwand aufs Klo muss?

Mit Hilfe der Kolbar versuchen drei junge Männer, das kurdischen Grenzgebiet zwischen Irak und Iran zu überwinden, um außerhalb Kurdistans Asyl zu erhalten. Bis zu 50 Kilogramm schleppen die Kolbar oft über gefährliche Passrouten, ohne moderne Ausrüstung, mit schlechtem Schuhwerk. Neben den unwirtlichen, schroffen Bergen besteht die größte Gefahr in den iranischen Grenzern, die rigoros auf die Kolbar schießen – aus ihrer Sicht sind es Schmuggler. Der Kugelhagel ist nur eine Hürde auf der Flucht in ein besseres Leben.

Das Reich der Inka in Südamerika erstreckte sich von Ecuador bis Chile. Basis für die Ausdehnung ihres Imperiums waren ein verzweigtes Wegenetz und die Fertigkeit, Brücken zu bauen. Im Südosten Perus hat diese Kunst am Río Apurímac bis heute überlebt. Die sogenannte Queswachaka muss jedes Jahr aus Grasseilen erneuert werden. Gemeinsam arbeiten vier Dorfgemeinschaften an dieser Brücke, die Weltkulturerbe ist. Jede Familie muss einen mindestens 38 Meter langen Strang anfertigen. Baumeister der Seilbrücke ist der 60-jährige Victoriano Arisapana.

Der Klimawandel setzt den Alpen zu: Was wird aus dem Naturparadies? Die Alpen sind der Süßwasserspeicher Europas. Aber die Gletscher schmelzen, Flora und Fauna wandern oder verschwinden teilweise, Bergstürze und Lawinen fordern immer häufiger Opfer. Was einst Naturparadies war,geht nun verloren. Die Dokumentation zeigt die prekäre Lage, verursacht durch den menschengemachten Klimawandel.

Für seinen Film „La Congenialità“ erhielt der Regisseur 2018 eine „Lobende Erwähnung der Jury“.

Eingebettet zwischen dem Gebirgsmassiv des Dachsteins und den Schladminger Tauern liegt das steirische Ennstal, das von Landwirtschaft und Tourismus geprägt ist. Der Dokumentarfilm porträtiert unweit der touristischen Pfade unterschiedliche Menschen, die im Einklang mit der Natur leben, den Zusammenhalt wahren und ein generationenübergreifendes Miteinander aufrechterhalten. Dabei gelingt es ihnen, Landwirtschaft und Tourismus in Einklang zu bringen. Es sind Menschen, die dadurch eine besondere Zufriedenheit im Herzen tragen.

Die beiden Freerider und Abenteurer Hauni und Matthias haben schon viel erlebt, wenn es um außergewöhnliche Reisen geht. Auf sechs der sieben Kontinente haben sie bereits Tiefschneeschwünge aufs Bild gebannt. Nur an Afrika haben sie bisher, als Tiefschneeliebhaber verständlicherweise, noch nie einen Gedanken verschwendet. Doch die Zeiten ändern sich. Wie kann man große Abenteuer erleben, aber trotzdem den eigenen ökologischen Fußabdruck klein halten?

Zwei mutige Teams von Amateurhöhlenforschern sind dabei, die Rekorde für die längste und die tiefste Höhle Kanadas zu brechen. Da es nur noch wenige Orte auf der Erde gibt, die es zu entdecken gilt, ist die Höhlenforschung vielleicht die letzte echte Entdeckertätigkeit. Von abgrundtiefen, schlammigen Kriechgängen bis zu beklemmend vertikalen Schächten und gespenstischen Unterwasserhöhlen taucht Subterranean in die seltsame und faszinierende Welt der unterirdischen Erkundung ein, um die Geschichte wahrer Abenteuer und – mit etwas Glück – rekordverdächtiger Entdeckungen zu erzählen.

Ein Western muss nicht in den Rocky Mountains gedreht werden! 1873, Emmental: Wo ist Johanna Frey? Von ihrer Familie getrennt und in die Verdingarbeit verkauft, macht sich ihre Schwester Luisa auf die Suche nach Johanna. Zwei Landjäger stoßen auf die Leiche des kaltblütig erschossenen Pfarrers, an dessen Seite eine junge, völlig traumatisierte Frau kauert. Während Jost versucht, hinter die Motive der Tat zu kommen, findet Christen eine erste Spur. Und für Luisa beginnt eine Reise zwischen Vergeltung und Erlösung.

Für Menschen, die weit oben in unwirtlich rauen Regionen in den Bergen arbeiten, ist ihr Beruf oft weit mehr als nur ein Broterwerb. Er ist eine Leidenschaft, die das ganze Leben prägt: als Bergführer, Almwirt, Hubschrauberpilot oder Pistenraupenfahrer. Der Film begleitet diese unterschiedlichen Arbeiten oberhalb der Waldgrenze und zeigt, wie die hochalpine Welt auf die Menschen wirkt. Die Aussicht auf die Schönheit dieser Landschaft, aber auch die karge Einfachheit lässt sie alle auf ihre ganze eigene Art in Ruhe das Wesentliche erfahren.

18-Jährige versucht, die für ihn vorgesehene Rolle zu erfüllen, desto stärker droht er daran zu zerbrechen. Er zieht sich in die Berge zurück, wo ihn die Wildnis und Einsamkeit der Natur erwarten. Hinauf auf den Märzengrund, wo der Kopf endlich zur Ruhe kommt – und der Körper sich nach und nach auflöst. 40 Jahre wird Elias im Gebirge bleiben.

Nach dem Theaterstück „Märzengrund“ von Felix Mitterer.

Anne-Lise Rousset lebt mit ihrem Mann Adrien und ihrem einjährigen Sohn Faustin in Hochsavoyen. Sie teilt ihre Zeit zwischen ihrer Arbeit als Landtierärztin, ihrer Leidenschaft für das Laufen und ihrem Familienleben auf. Adrien plant ihre Trainingseinheiten und organisiert die Vorbereitung auf ihr nächstes Ziel: auf der Insel Korsika den Frauenrekord auf dem berühmten, rund 180 Kilometer langen Weitwanderweg GR20 zu brechen. Ein Jahr nach der Geburt ihres Kindes startet die sympathische Läuferin in Calenzana mit dem Ziel, die 36-Stunden- Marke zu unterbieten. Wanderer brauchen dafür 15 Tage.

Die Freeriderin und Filmemacherin Sandra Lahnsteiner-Wagner bricht gemeinsam mit David Widauer, einem Tiroler Freund und Bergführer, zu einer Reise nach Norwegen mit einem außergewöhnlichen Ziel auf: Skifahren unter dem Polarlicht. In den Lyngen Alps, 350 Kilometer nördlich des Polarkreises, müssen sich die beiden zunächst den Herausforderungen und Unberechenbarkeiten des arktischen Wetters stellen. Rückschläge stellen ihre Geduld auf die Probe und machen den Film zu einer Inspiration, die eigenen Träume zu verfolgen.

Nur 2,5 Prozent der Schweizer Bergführer und Bergführerinnen sind Frauen. Genau vierzig sind es an der Zahl und Rita Christen ist eine davon. Vor zwei Jahren wählte der Verband sie zur Präsidentin. Anwältin, Bergführerin, Yogalehrerin und vieles mehr – Rita Christen ist eine lebendige, unangepasste Frau mit einer tiefen Leidenschaft für die Berge. Das filmische Porträt gibt einen Einblick in ihr Arbeits- und Privatleben und was sie antreibt.