Gemeinsame Erklärung aller Mitglieder zur Ukraine-Krise
Die International Alliance for Mountain Film erklärt sich solidarisch mit der Bevölkerung der Ukraine und im Besonderen mit der Bergsteiger-Community des Landes; gleichzeitig verurteilt sie schärfstens den russischen Angriff auf die Menschen und die nationale Souveränität des Landes.
Die einzige Lösung für diese Krise und humanitäre Katastrophe kann nur die sofortige Einstellung aller Kriegshandlungen sein sowie offene Verhandlungen, die den Frieden wiederherstellen und allen Flüchtlingen so schnell wie möglich eine Rückkehr in die Heimat erlauben.
Solange die aktuelle Situation andauert, schlagen wir den Mitgliedern der Allianz vor, bei sämtlichen Veranstaltungen keine Präsenz von offiziellen Institutionen oder Personen zuzulassen, die in Verbindung zur russischen Regierung stehen.
Unter den hohen Werten der “Mountain Culture” fördert unsere Allianz besonders die Zusammenarbeit und den Dialog. Unser Vorbild ist hier unser ältestes Mitglied, das Film-Festival von Trient, das in der Nachkriegszeit FilmemacherInnen und BergsteigerInnen aus aller Welt bei einem friedvollen Miteinander vereinte. In dieser Tradition sind wir solidarisch mit der russischen Bergsteiger-Community und allen unabhängigen Dokumentar-FilmemacherInnnen: wir wollen auch in Zukunft mit Menschen zusammenarbeiten, den Gedankenaustausch pflegen und klettern, die diesen Krieg niemals wollten – so wie wir.
Bündnis für den Bergfilm
In der „International Alliance for Mountain Film“ (IAMF) haben sich namhafte Bergfilm-Festivals zusammengeschlossen, um gemeinsam das Genre Bergfilm zu unterstützen, zu fördern und zu erhalten. Gegründet wurde die IAMF im Jahr 2000 von neun Festivalvertretern in Turin im Museo della Montagna.
Inzwischen ist die Alliance auf 26 Mitglieder angewachsen: die 23 weltweit bedeutendsten Bergfilm-Festivals sowie das Museo della Montagna in Turin. Repräsentiert werden 19 Länder aus Europa, Asien, Neuseeland, Nord- und Südamerika. Sinn und Zweck der Alliance ist es einerseits, Bergfilm-Festivals in aller Welt, sowohl beim Publikum als auch bei den Filmemachern, populär zu machen. Andererseits sieht sich die IAMF als Informationsplattform für Festivalveranstalter, um zum Beispiel Erfahrungen und Wissen über Technologien, Werbemaßnahmen, Programmabläufe und Finanzierungsmöglichkeiten auszutauschen. Die Mitglieder der IAMF treffen sich zweimal jährlich auf einem Bergfilm-Festival eines Mitglieds.